Archiv für den Monat: Juli 2012

Das Schleifen – werterhaltender Arbeitsschritt für zahlreiche Holzböden

Holzboden - Das Schleifen - werterhaltender Arbeitsschritt für zahlreiche Holzböden

Das Schleifen von Holz gehört zu den wichtigsten Verarbeitungsverfahren überhaupt, das seit Jahrhunderten für diverse Materialien angewendet wird. Holz als natürliches Werkmaterial wird seit Anbeginn der Menschheit zu vielen Zwecken eingesetzt. Genau diese spielen auch bei der Herrichtung moderner Holzböden eine Rolle, die durch das Schleifen und optional eine
abschließende Versiegelung einen besonders ästhetischen und langlebigen Charakter gewinnen. Während das Schleifen auf den ersten Blick als einfache Tätigkeit wahrgenommen wird. Ergeben sich gerade für Parkettböden oder Holztreppen einige Besonderheiten, die das Schleifen zu einer Tätigkeit für ausgebildetes Fachpersonal macht.

Grundlagen des Schleifens von Holz

Im Wesentlichen dient das Schleifen dazu, die oberste Schicht eines Materials auf gleichmäßige Weise zu entfernen. Und so eine glatte und optisch ansprechende Fläche herbeizuführen. Bereits bevor Dielen oder andere Holzböden in den Handel gelangen spielt das Schleifen eine wesentliche Rolle. Um sämtliche Elemente eines Holzbodens in Form zu bringen. Bei verlegten Böden lassen sich beim Schleifen nicht nur Unregelmäßigkeiten wie Schrammen und Macken aus dem Boden entfernen. Sondern auch Schmutz und Dreck einfach herauslösen, die sich über Jahre oder sogar Jahrzehnte angesammelt haben.

 Anzahl der Durchgänge und Körnung als Kriterien

Gerade bei Holzböden sollte nicht davon ausgegangen werden, dass das Schleifen ein einmaliger Prozess zur Aufbereitung ist. Und stets mit den gleichen Maschinen und Körnungen durchgeführt wird. Vielmehr ist jeder Holzboden anders und spiegelt in seinem Alter, der gewählten Holzart und dem Grad des Verschleißes seinen individuellen Charakter wider. Ein professioneller Handwerksbetrieb, der das Schleifen als Dienstleistung anbietet. Wird vor der Arbeit einen genauen Blick auf das zu behandelnde Holz werfen wollen. Hierdurch lässt sich abschätzen, wie viele Durchgänge vom Grob bis zum Feinschliff benötigt werden. Welche Körnungen für jeden dieser einzelnen Schritte geeignet sind.

Holz in regelmäßigen Abständen abschleifen lassen

Grundsätzlich gibt es keine Faustregel, nach wie vielen Jahren ein Parkettboden oder eine Holztreppe abgeschliffen werden sollte. Wesentliches Kriterium ist, wie häufig der Boden im Alltag verschiedenen Strapazen ausgesetzt ist und welchen optischen Zustand er hinterlässt. Viele Haushalte entscheiden sich für ein häufigeres Schleifen ihrer Böden, alleine um von diesen immer einen strahlenden und intakten Eindruck des Holzes zu erhalten. Neben der sinnvollen Aufbereitung des Bodens kann das Schleifen somit alleine nach ästhetischen und damit sehr persönlichen Gründen erfolgen. Bei Unsicherheiten zur richtigen Durchführung ist unbedingt eine fachmännische Beratung einzuholen.

Nach dem Abschleifen die Bodenqualität erhalten

Nach dem Abschleifen die Bodenqualität erhaltenIst das Abschleifen eines Holzbodens oder einer Holztreppe geglückt, stellt sich für den Hausbesitzer die Frage, wie die neue Qualität möglichst lange erhalten bleiben kann. Etabliert ist hierbei die Versiegelung durch spezielle Lacke oder das Auftragen von Öl, mit dessen Hilfe ein reizvoller Glanzeffekt entsteht. Auch hier hängt die Entscheidung erheblich von den eigenen Vorlieben und der Art des Holzbodens und seiner Nutzung ab. In einem sachlichen Gespräch mit einem Fachmann des Plattenlegerhandwerks können alle Interessenten herausfinden, welche Möglichkeit es zur Nachbehandlung ihrer Böden überhaupt gibt und welche im individuellen Fall die beste Wahl darstellt.

Die Schleifrichtung als wichtiges Kriterium

Die Schleifrichtung als wichtiges KriteriumHolzboden ist nicht gleich Holzboden – dies gilt vor allem auch bei der Art, wie das Parkett verlegt wurde. Zahlreiche Verlegeformen sind traditionell gegeben und legen einen diagonalen oder gradlinigen Schliff in einem bestimmten Winkel nahe, um so auch der Verlegeart des Bodens gerecht zu werden. Genau dies wird von Laien in vielen Fällen nicht berücksichtigt, so dass diese ihrem Holzboden einen großen und irreparablen Schaden zufügen. Hier auf einen Fachmann zu vertrauen, zahlt sich gleich in mehrfacher Hinsicht aus und hilft dabei, die Qualität des Bodens bei jedem Schritt des Abschleifens zu verbessern.

Die richtige Abstufung beim Boden abzuschleifen wählen

Die richtige Abstufung beim Abschleifen wählen. Boden abzuschleifen

In wie vielen Durchgängen ein Boden abzuschleifen ist und welche Körnung beim jeweiligen Durchgang gewählt werden sollte. Hängt entscheidend von den Schäden des Holzbodens ab. In vielen Fällen sind lediglich kleinere Laufspuren zu entfernen. Was je nach Holz in einem Durchgang gelingt. Wurde der Holzboden über Jahre hinweg vernachlässigt, lassen sich mehrere Durchgänge von Grob- bis Feinschliff nicht vermeiden. Ein professioneller Handwerker der Branche kann mit einem schnellen Blick auf den Zustand des Holzbodens und der Holzart feststellen, wie viele Durchgänge benötigt werden und trifft auch bei der Körnung eine treffende und auf den Boden angepasste Wahl.

Das Abschleifen als Prozess der Holzbodenbehandlung

Das Abschleifen als Prozess der HolzbodenbehandlungDas Abschleifen gehört zu den wichtigsten Tätigkeiten, die im professionellen Boden- und Plattenlegerhandwerk anfallen. Wesentliches Ziel des Abschleifen ist es, den verschlissenen Charakter des Holzes wieder aufzubessern und diesem eine strahlende und intakte Optik zurückzubringen. Gerade wenn ein Holzboden oder eine Holztreppe über viele Jahre hinweg täglich im Einsatz ist und zahlreiche Schritte auszuhalten hat, lässt sich der Verschleiß bereits nach wenigen Jahren nicht leugnen. Das Abschleifen einer Holztreppe oder klassischer Holzböden ist handwerklich eine große Herausforderung und setzt im Regelfall die fachlichen Kenntnisse eines professionellen Plattenlegers voraus, um die Qualität des Bodens nicht unnötig zu schmälern.