Laugen – sinnvolle Behandlung für helle Holzoberflächen

Neben der regelmäßigen Reinigung von Parkett und anderen Holzböden ist das Laugen eine der etabliertesten Maßnahmen, um die Qualität des Bodens zu erhalten.

Gerade Laien, die über Dielen oder ein hochwertiges Parkett verfügen, sind sich über die korrekte Durchführung dieser Maßnahme unsicher. Ob der eigene Boden überhaupt gelaugt werden sollte. Ein professioneller Parkettleger ist hier der richtige Ansprechpartner, um einen Holzboden auf dessen Art und Qualität zu überprüfen. Und die richtigen Pflegemaßnahmen nahezulegen. Neben dem Abschleifen oder Wachsen eines Holzbodens kann der Parkettleger natürlich auch das Laugen durchführen. Sofern sich dieses für den eigenen Holzboden anbietet.

©Parkettlegerhandwerk Krzysztof Kostrzynski. Reinigung von Parkett

Welchen Zweck erfüllt das Laugen überhaupt?

Das Laugen erfüllt die wesentliche Funktion, das Ausbleichen von Holzböden zu verhindern. Werden diese der alltäglichen Sonneneinstrahlung ausgesetzt, verliert das Holz seinen natürlichen und ansehnlichen Charakter und hellt auf unerwünschte Weise auf. Durch das professionelle Auftragen einer Lauge wird das UV-Licht besser von den Holzoberfläche abgehalten. Das Risiko des Ausbleichens wird so auf ein Minimum reduziert. Da das allmähliche Verbleichen ausschließlich bei hellen Holzarten auffällt. Kommt das Laugen von Dielen oder Parkettböden ausschließlich für solche Holzarten in Frage. Beim Auftragen der Lauge ist im Vorfeld auf die richtige Produktwahl zu achten. Grundsätzlich wird zwischen Substaten für Hart- und Weichholz unterschieden.

Das Laugen richtig einleiten

Unabhängig von ihrem hellen Charakter sind nicht alle Holzarten für das Laugen geeignet. Parkett aus Eichenholz sollte beispielsweise nicht auf diese Weise behandelt werden. Abhängig vom Zustand und der Holzart können sich zudem andere Reaktionen des Holzes ergeben. So dass in jedem Fall ein erstes Auftragen in einem kleineren Probebereich anzuraten ist. Die Arbeit mit Schutzbrille und Handschuhen ist empfehlenswert, da die zum Einsatz kommenden Präparate sonst auf der Haut Reaktionen zeigen. Nach der Vorreinigung des Bodens wird die Lauge üblicherweise über einen Eimer mit Wasser vermischt. Anschließend mit einem Nylonpinsel oder ähnlichen Hilfsmittel gleichmäßig aufgetragen.

Neben dem Laugen weitere Pflegemaßnahmen und Reinigung von Parkett

Das Auftragen einer Lauge auf helle Holzböden sollte als Ergänzung der generellen Pflegemaßnahmen für Dielen, Holztreppen und Parkett verstanden werden. Ein Ersatz für das regelmäßige Reinigung von Parkett ist diese Maßnahme ebenso wenig wie für das Auftragen eines Lacks oder einer Wachs-Öl-Schicht. Zwar schützt die Lauge den Boden vor einer unerwünschten Aufhellung. Bietet allerdings keinen Schutz vor chemischen oder physischen Einflüssen, die ebenfalls die Ansehnlichkeit des Bodens schmälern. Im Beratungsgespräch mit einem professionellen Parkettleger lässt sich einfach herausfinden, welche der verschiedenen Pflegemaßnahmen auf dem eigenen Boden durchgeführt werden sollten.

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